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Programm #VCC24

des Virtual Care Congress 2024

PROGRAMM | 11. Juni 2024 | 9 – 21 h

ST. GEORGEN IM SCHWARZWALD | STADTHALLE & ONLINE

Der #VCC24 ist ein hybrides Event, ganztägig, mit Experten-Vorträgen und Talks vor Ort. Mit Keynote, Fachbeiträgen und Live-Demos sowie einer begleitenden XR / AI Ausstellung. Ein urig-gemütlicher Netzwerkabend mit Schwarzwälder Genuss-Menü rundet den Kongresstag ab.

Themenschwerpunkt

Virtuelle Simulation (AR/VR), KI & Robotik im Bereich Pflege & Therapie

VORLÄUFIGES PROGRAMM #VCC24 | Download als PDF

  • 8:15 h | Check-In
    Check-In im Foyer der Stadthalle St. Georgen
  • 9:00 h | Offizielle Begrüßung & Grußworte
    Martin Zimmermann, Sven Hinterseh, Elisabeth Scharfenberg & Michael Rieger
  • 9:15 h | Keynote KI: Gesellschaftliche Verheißungen von Künstlicher Intelligenz | Zukunfts-Narrative, -Euphorie & -Ethik
    Prof. Dr. Stefan Selke
    „KI – Mensch – Gesellschaft. Den Wandel des Mensch-Technik-Verhältnisses durch Künstliche Intelligenz ganzheitlich verstehen und bewerten“ (KI.Me.Ge) ist ein vom Bundesministerium für Bildung & Forschung (BMBF) gefördertes Projekt. Dazu entstand ein Thesenpapier zu den sozialen Implikationen von Künstlicher Intelligenz. Mit diesen Thesen werden verschiedene gesellschaftlich relevante, jedoch eher latente - also nicht direkt sichtbare und somit nicht direkt messbare, soziale Wirkungsfelder von KI identifiziert, die es zu gestalten gilt.
  • 10:00 h | Keynote Robotik: Status & Zukunft von Sozial-Robotiksystemen in der Pflege – am Beispiel des Social Robots “Navel”
    Dr. Judith Schoch & Jakob Biesterfeld
    In einem der vielen Pionierprojekte der Evangelischen Heimstiftung wird der soziale Roboter Navel in Pflegeheimen in Baden-Württemberg getestet. Aber Navel ist kein Pflegeroboter - er wurde nicht konzipiert, um bei klassischen Pflegetätigkeiten wie Körperpflege, dem Ankleiden oder der Mobilisation zu unterstützen. Seine Stärken liegen in der verbalen und nonverbalen Kommunikation. Er könnte also künftig eingesetzt werden, um den Menschen in den Heimen Gesellschaft zu leisten.
  • 10:45 h | Kaffeepause & Fachausstellung
    Gemeinsam KI, Robotik & AR/VR-Systeme erleben in der Fachausstellung des #VCC24!
  • Ganztags | Wissensch. Posterausstellung
    Diskutieren Sie mit den Forschenden über Projektevaluation & -ergebnisse beim #VCC24!
  • 11:15 h | Pflegeforschung EU: Forschungsein- und ausblick zu Projekten in Pflege und Prävention am Beispiel von “TeleCareHub” und “MammaCare”
    Dr. Katrin Paldan & Dr. Hubert Roland Jocham
    Die FHV bietet seit fünf Jahren den Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege an. Es erfolgte zudem ein kontinuierlicher Ausbau der Pflegeforschung. Am Forschungszentrum Nutzerzentrierte Technologien laufen derzeit mehrere geförderte Projekte zur Pflegeforschung, darunter Telepflege für Menschen mit Demenz (TeleCareHub) und seit Anfang 2024 das Inklusionsprojekt Brustkrebsprävention (MammaCare), in dem sehbeeinträchtigte/ blinde Frauen zu s.g. medizinischen taktilen Untersucher:innen ausgebildet werden sollen. Das XR-Unternehmen imsimity ist Projektpartner und erforscht dabei die Nutzungsmöglichkeiten von Haptic Devices in Verbindung mit virtuellen Simulationen.
  • 11:45 h | Pflegeforschung EU: “VReduMED” – Forschung zum Potenzial von virtueller und erweiterter Realität für den Einsatz in der Pflege
    Prof. Dr. rer. medic. Christa Mohr & Anselm Stadler (all tbc)
    Das EU-Forschungsprojekt VReduMED zielt darauf ab, eine umfassende Antwort auf die gemeinsamen Herausforderungen in der Ausbildung von Pflegefachkräften in der mitteleuropäischen Region zu geben. Es wird eine transnationale Plattform für Pflegeausbildung entstehen und ein Netzwerk von Laboren aufgebaut. Das 3-Jahresprojekt hat ein Gesamtbudget von 1,76 Mio. Euro. In der aktuellen Projektphase liegt ein Schwerpunkt auf dem Aufbau des Netzwerks aus MedTech (XR) Unternehmen, wie bspw. der imsimity mit ihrem Produkt VR4care, und Pflege-Expert:innen. Ebenso wird der Status von Virtual Reality in den einzelnen Partnerländern untersucht.
  • 12:15 h | Innovationsprojekt Nephrologie: “SelfCare Hämodialyse” – Einsatz von Virtual Reality (VR) zur wirksamen Verbreitung des Einsatzes der Hämodialyse als Selbsttherapie
    Prof. Dr. Bernd Hohenstein
    Die Behandlung von Patienten mit vollständigem Funktionsverlust der Niere erfolgt neben der Organtransplantation mit maschinell unterstützen Nierenersatzverfahren. VR eignet sich aufgrund des hohen Immersionsgrades in herausragender Weise, um komplexe Prozessabläufe zu vermitteln. Nierenkranke Menschen sollen so zur Selbstbehandlung mittels Hämodialyse befähigt werden. Das virtuelle Szenario ermöglicht alle Schritte im Umgang mit einer Dialysemaschine bis hin zur vollständigen Durchführung der Behandlung zu erlernen. Bedeutsame (Neben-)Effekte sind u.a. die Kompensation von Personalmangel und das Empowerment der betroffenen Patient:innen.
  • 12:45 h | Mittagspause
    Virtuelle Schulungen für angehende Pflegekräfte ausprobieren beim #VCC24!
  • 13:45 h | Best Practice XR: Success-Story - VR4care: Virtuelle Realitäten als PR-Instrument in der Pflege?! Erfahrungen, Erfolge und Zukunftswege
    Hans-Peter Graber & Christoph Gawel
    Seit 2022 werden am St. Marien- & St. Annastiftskrankenhaus komplexe Themen der Pflegeausbildung ergänzend durch virtuelle Simulationen vermittelt. Mittels Nutzung der bereits zweifach prämierten Anwendung VR4care des XR-Experten imsimity tauchen die Auszubildenden komplett in virtuelle Lernwelten ein. die grundsätzliche Pflege-Szenarien, wie z.B. die Handhabe eines zentralvenösen Katheters, eine Insulininjektion oder Lernschritte in der Anatomie-Lehre simulieren. Das Team rund um Herrn Graber stellt vor, wie diese neue Lernmethode erfolgreich in die vorhandenen Ausbildungsprozesse integriert werden kann - und Nebeneffekte wie eine hohe Außenwirksamkeit und mehr Bewerbungseingänge erzielt.
  • 14:15 h | Best Practice Inklusion: Das Programm “JobFit” bei der Lebenshilfe Tuttlingen | Wie wir durch den Einsatz von XR-Technik Menschen mit Behinderung eine digitale Teilhabe ermöglichen
    Dirk Hertfelder & Marcel Igel
    In Zusammenarbeit mit dem XR-Bildungsexperten von imsimity startete die Lebenshilfe Tuttlingen Ende 2021 das Projekt Job4Fit. Ziele sind, neue Wege der digitalen Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen zu entwickeln sowie angebotene Berufsfelder der Bildungseinrichtung JobFit virtuell erkunden zu können. So entstand die Idee einer simulierten Fahrradwerkstatt mit der besonderen Herausforderung, diese möglichst barrierefrei für das vorrangige Klientel zu gestalten. Mittelfristig soll sich XR als Methode der beruflichen Bildung im JobFit auch für weitere Qualifizierungsbereiche etablieren. Das Projekt soll im Zeitgeist der betroffenen Menschen Interessen wecken, Mut machen Neues auszuprobieren und berufliche Perspektiven eröffnen.
  • 14:45 h | Best Practice Generationenhilfe: Versorgungsangebot für Betreuungsbedürftige zu Hause | Erfahrungen & Zukunftswege der Gemeinde Mönchweiler
    Rudolf Fluck & Martin Zimmermann
    Die Generationenhilfe Mönchweiler ist ein systematisch aufgebautes Programm, das Hilfe zur Selbsthilfe gibt und auf die Einbeziehung der Ressourcen und Kompetenzen der Nachbarschaft im Quartier und der Bürger:innen in der Gemeinde setzt. Mit Hilfe der Initiative wird ein gutes Zusammenleben im Alltag der Familien mit betreuungs- bedürftigen Menschen innerhalb einer Gemeinschaft erreicht und eine tragfähige, auf gegenseitigem Respekt basierende Beziehung aufgebaut. Angehörige wie Betroffene gestalten mit den Helfenden individuelle Betreuungs- prozesse und gehen dabei respektvoll und wertschätzend miteinander um. Die fachliche Ausbildung der Helfenden soll dabei in Kooperation mit imsimity erstmals durch virtuelle Betreuungsszenarien ergänzt und gewährleistet werden. Ein Beispiel ist das Training für gesundes, rückenschonendes Arbeiten beim Heben und Transportieren.
  • 15:15 h | Kaffeepause
    Diskutieren Sie mit uns über Effizienz und Ethik von Robotik & KI beim #VCC24!
  • 15:45 h | Regionale Forschung: Zukunftssysteme aus dem Schwarzwald | Ein- und Ausblick zu Robotik- und KI-Forschungsprojekten an der Hochschule Furtwangen
    Dr. Maja Temerinac-Ott
    “Vom KI-Konzert bis zum Roboter-Streichelzoo” - dies sind Schlagworte, die die Hochschule Furtwangen in ihren Studierenden-Projekten und ihren Laboren der Fakultät Informatik beschäftigen. Die Forscherinnen und Forscher untersuchen die Potenziale der Künstlichen Intelligenz (KI) und die Frage wie wir diese in (Gesundheits)Industrie, Wirtschaft, Verwaltung sowie auch in Musik und Kultur nutzen können. Wir tauchen ein in die Welt der KI und erleben bspw. auch musikalisches Neuland durch das KISS-Forschungsvorhaben.
  • 16:30 h | Game Changer international: Robots for Inclusion - made in Japan: We proudly present: The DAWN Café in Tokyo (Diverse Avatar Working Network)
    Kentaro Yoshifuji (tbc)
    Ein Inklusions-Café, bei dem Roboter die Gäste bedienen?! Dieses innovative s.g. “Avatar-Roboter-Café” befindet sich in Tokyo. Hier an einer belebten Straßenkreuzung in Tokio bedienen Roboter die Gäste, nehmen Bestellungen auf und bringen Essen und Getränke an den Tisch. Gesteuert werden die Maschinen dabei von Menschen, die zum Teil hunderte Kilometer weit weg sind. Menschen mit schweren körperlichen Einschränkungen, die von ihrer Wohnung aus mit den Gästen in Tokio sprechen können. Digitale Technik und Robotik machen es möglich.
  • 16:45 h | Closing Keynote: “Du und dein ROBODY” | Bayerns Antwort auf die (Tele-) Pflege der Zukunft
    Raffael Hostettler & Alona Kharchenko
    Die Vision von Devanthro ist es, Roboter zu bauen, die so beweglich, geschickt, elegant und mindestens so stark sind wie der menschliche Körper. Durch die Kombination von Robotik, KI, AR/VR und 5G können menschlich wirkende Roboter-Avatare, die s.g. „Robodies“, es ihrem Bedienenden ermöglichen sich an jeden Ort der Welt zu teleportieren. Mittels XR-Brille und dem Robody können die Benutzer ihre Angehörigen am anderen Ende der Welt umarmen und ihnen Gesellschaft leisten. Robodies sollen Empathie und Menschlichkeit in die Pflege und Therapie mit einbringen.
  • 17:15 h | Podiumsdiskussion: “Sayonara Einsamkeit?! | Nutzen- & Ethik-Aspekte von Social Robots”
    Moderation: tbc
  • 17:45 h | Ende des Tagungsprogramms | Dank & Ausblick VCC25
    Martin Zimmermann
  • ab 18:30 h | Netzwerkabend & gemeinsames Abendessen
    - nur mit seperater Anmeldung -
    Ein köstliches Schwarzwälder 4-Gang Menü mit Apéro auf dem Roof Top - viel Zeit zum Genießen und den Tag reflektieren - schließt den Virtual Care Congress 2024 im gemütlichen Ambiente des Restaurant FeinWERK / Hotel Federwerk mitten in St. Georgen ab.